27.01.2010 19:50:00
LÜKEX 2010: Großübung am Flughafen Köln Bonn

Wenige Zeit später wird die Luft von einer Explosion in der Nähe erschüttert. Terroristen haben einen weiteren Anschlag verübt und eine Bombe in einem Terminal an einem der großen Flughäfen in Deutschland gezündet.

Auf dieser Hintergrundstory aufbauend fand heute am Flughafen Köln Bonn eine in ihren Ausmaßen gigantisch anmutende Übung des Katastrophenschutzes statt. Die unter dem Namen „LÜKEX 2010“ abgehaltene Generalprobe für Kräfte von Feuerwehr, Hilfsorganisationen, Land und Bund beschäftigte etliche Einsatzkräfte, die den betroffenen Personen zur Hilfe eilten. Auch wir als eine der Löschgruppen, die den Flughafen Köln Bonn zu ihrem Einsatzgebiet zählen, nahmen an der Übung teil. Alles sollte möglichst realitätsnah sein. Anrufer meldeten sich in der Leitstelle, gaben ihre

Nach der Alarmierung zu einem Flugzeugunglück (Einsatzstichwort „FLUG2“) um 10:45 Uhr trafen wir gegen 11 Uhr am Flughafen ein und wurden dort nach kurzer Wartezeit im Bereitstellungsraum zusammen mit den Kameraden des Löschzugs der Berufsfeuerwehrwache 4 aus Köln-Ehrenfeld zum Aufbau und Betrieb des von dort mitgebrachten Behandlungsplatzes eingeteilt. Nahe der Parkposition des angegriffenen Flugzeugs wurde der Aufstellbereich des Behandlungsplatzes eingeteilt, der zugehörige Abrollbehälter wurde abgesetzt. Wenige Minuten später standen die beiden Schnellaufbauzelte, Krankentragen und das nötige medizinische Equipment wurden an jedem einzelnen Behandlungsplatz in den Zelten installiert. Auf dem Rollfeld vor uns lief die Übung derweil auf vollen Touren. Transportbusse brachten leichter verletzte Personen aus dem Gefahrenbereich, Rettungswagen nahmen die ersten Schwerverletzten auf. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt konnten wir so das Schauspiel rund um die Passagiermaschine beobachten und ein paar Fotos sammeln.

Dafür, dass es sich hier um eine Übung handelte, war die Realitätsnähe deutlich spürbar. Das Land Nordrhein-Westfalen hat für die gesamte Übung schließlich ca. 200.000 Euro investiert, wobei aber auch noch in anderen Städten wie Lemgo und Gummersbach weitere Einsatzsimulationen abgehalten wurden. Alles in allem hat sich aber gezeigt, dass die Einsatzkräfte auch auf solche hoffentlich niemals Wirklichkeit werdenden Szenarien schnell und effektiv reagieren können.
Weitere Informationen zur Übung „LÜKEX 2010“ finden Sie auf den Seiten des









Kommentare zu diesem Bericht:
Beitrag kommentieren
Sie können diesen Beitrag kommentieren. Geben Sie dazu bitte mindestens einen Text (Pflichtfeld, markiert mit ►) ein. Ihre E-Mail-Adress wird - sofern angegeben - natürlich nicht veröffentlicht.Wir behalten uns die Freischaltung oder auszugsweise Wiedergabe
der von Ihnen eingegebenen Inhalte vor.