25.02.2010 14:21:00

Fortbildung Atemschutz

Der gestrige Übungsdienst stand ganz im Zeichen der Fortbildung zum Thema Atemschutz. Neben der Auffrischung der theoretischen Grundlagen stand natürlich auch eine praktische Übung auf dem Lehrplan.

Wie wir bereits in unseren beiden Berichten zur Atemschutzausbildung bei der Feuerwehr Köln aufgezeigt haben, ist es bei weitem nicht damit getan, dass sich der Feuerwehrmann eine „Luftflasche“ auf den Rücken schnallt und in heldenhafter Manier die Menschen aus einem brennenden Haus trägt.

Vor dem tatsächlichen Einsatz unter Atemschutz sind viele theoretische Grundlagen zu beachten, auch die Gerätekunde stellt einen wichtigen Bestandteil der Ausbildung dar. Das gesamte Wissen zu diesem Thema sollte natürlich von Zeit zu Zeit aufgefrischt und mit aktuellen Erkenntnissen abgeglichen werden – Grund genug, mehr als einen Übungsabend im Jahr damit zu füllen.

Erst die Theorie, dann die Praxis. Unser neuer Beamer leistet hier auf jeden Fall gute Arbeit.


Für die neuen Mitglieder in unserer Löschgruppe, die bald den Atemschutz-Lehrgang der Grundausbildung
Fluchthaube (vorn) und Pressluftatmer: Beides sind Atemschutzgeräte, erfüllen jedoch völlig andere Aufgaben.
absolvieren werden, bot sich damit eine gute Möglichkeit schon vorab ein paar Fakten zum Thema aufzuschnappen.

Die praktische Übung fand in unseren eigenen Räumen statt und entsprach dem gängigen Szenario für einen kleinen Industriebetrieb, in dem ein Feuer ausgebrochen ist. Beide Trupps, die nacheinander die Übung durchführten, fanden die als vermisst gemeldete Person relativ zügig. Es zeigte sich dabei wieder einmal, dass man schnell an die Grenzen (beziehungsweise das Ende) der Schlauchleitung stößt, die man als „roten Faden“ für den Rückweg oder die tatsächliche Brandbekämpfung mitführt. Gerade in Umgebungen wie Lagerhallen finden sich zahlreiche Objekte, an denen sich der Schlauch verhaken kann. Hier kommt dann bei der Suche nach vermissten Personen (also einem Einsatz mit Menschenrettung) die
Der Angriffstrupp geht unter Atemschutz zur Menschenrettung in ein brennendes Gebäude vor. Jedes noch so kleine Detail kann man nicht oft genug üben, damit im Erstfall keine Fehler passieren.
mitgeführte Feuerwehrleine zum Zuge, damit der Trupp möglichst schnell weiter in das Gebäude eindringen kann.

Sehr deutlich wurde bei diesem Übungsdienst auch, dass der neu angeschaffte Beamer die theoretische Ausbildung enorm bereichern kann – und mit Sicherheit wird. Wünschenswert dazu ist vor allem, dass die zur Ausbildung verwendeten Präsentationen vom Ausbilder gut vorbereitet werden. Wir sind uns aber schon jetzt sicher, dass wir auch in dieser Hinsicht in Zukunft besser und besser werden.
Autor: Daniel Schuboth

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