02.08.2010 12:35:00
Ausbildung: Tragbare Leitern

Mit der Industrialisierung begann das Städtewachstum, auch und vor allem nach oben. Im Brandfall wurde den Bewohnern der oberen Wohnhaus-Geschosse schnell der Fluchtweg über die Treppe abgeschnitten, die Feuerwehr setzte von da an auf Leitern zur Rettung von Personen. Neben der heute in jedem Löschzug anzutreffenden Drehleiter gibt es bei der Feuerwehr eine reichhaltige Auswahl verschiedener Leitertypen, die im Einsatzfall schnell und sicher aufgestellt und bestiegen werden müssen. Wie so oft gilt auch hier: Üben, üben, üben.

Auf dem Löschgruppenfahrzeug der Feuerwehr Libur finden sich drei verschiedene Leitern: Ein vierteiliger Satz mit Steckleiterteilen, eine dreiteilige Schiebleiter und eine kleine Teleskopleiter. Letztere stellt eher einen Sonderfall dar, für die Menschenrettung im Einsatz kommen mit großer Wahrscheinlichkeit die beiden vorgenannten Leitern zum Einsatz. Bevor eine Leiter in Stellung gebracht wird, gilt es, eine wichtige Frage zu klären: Welche Höhe muss erreicht werden? Die Steckleiterteile reichen bis zum zweiten Obergeschoss, die dreiteilige Schiebleiter kommt noch ein Geschoss weiter nach oben. Weiterhin sind die Vor- und Nachteile der beiden Leiter-Varianten zu bedenken: Die Schiebleiter ist schwer und benötigt viel Platz zur Aufstellung, die Steckleitern kann man durch sogenanntes „Unterbauen“ auch bei beengten Platzverhältnissen zum Einsatz bringen. Neben der nötigen Portion an Theorie haben wir unsere Kenntnisse beim Übungsdienst in die Praxis umgesetzt. Auf dem Gelände eines Möbellagers bot sich eine externe Rettungstreppe als Übungsobjekt an. Die


Der Übungsdienst rund um tragbare Leitern war nicht nur für unsere Neuankömmlinge in der Löschgruppe, die dieses Thema gerade in der Modulausbildung der Grundausbildung absolviert haben, eine willkommene Auffrischung.

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