22.03.2011 07:55:00
Sonderausbildung: Fahren im Gelände

Aber die Feuerwehr ist viel viel mehr. Das zeigen allein die aktuellen Ereignisse in Japan, aber auch die Vorkommnisse in der Vergangenheit, wie die letzten Hochwasser und Stürme überall auf der Welt.
Deshalb erweitern die Feuerweheren überall auf der Welt ihr Ausbildungsprogramm. An einem dieser neuen Ausbildungsthemen der Feuerwehr Köln nahmen am vergangen Samstag das erste mal zwei Mitglieder unserer Löschgruppe teil. OBM Thomas Reiter und FM Christoph Bleffert waren Teilnehmer beim Lehrgang Fahren im Gelände, dies ist ein Lehrgang für Löschgruppen mit voll geländegängigen Fahrzeugen. So waren am 19.03. zwei Löschgruppen mit ihren LF-Unimog, sowie unser Löschgruppe mit dem Rüstwagen geladen die Fahrzeuge in der Wahner Heide an ihre Grenzen zu bringen.

Wie es sich für das Fahren im Gelände gehört kam es auch schon zu den ersten Fällen wo sich unsere Fahrzeuge festfuhren, allerdings war es nicht einmal so schlimm das das Fahrzeug ausgegraben oder von einem anderen Fahrzeug geborgen werden musste, alle konnten sich selbst befreien.
Nach einem Gemeinsamen Mittagessen in der Kaserne in Wahn folgte am Nachmittag der zweite praktische Teil in dem der Anspruch des Geländes und somit der Anspruch an uns Teilnehmer erhöht wurde. Aus diesem Grund kam es dann auch zum ersten Fall wo sich ein Fahrzeug nicht selber aus einem Matschloch befreien konnte und unsere zwei Feuerwehrmänner mit unserem RW das festgefahrene Fahrzeug bergen mussten. Nach einer kurzen Einweisung in den Umgang mit Stahlseilen und Anschlagmitteln war es soweit. Der RW wurde vor das LF-Unimog gespannt und zog dieses mit Leichtigkeit aus seiner Zwangslage.
Kurz nach diesem „Zwischenfall“ war es dann unser RW der sich bei einer Hangabfahrt festfuhr. Er steckt dabei zwar nicht wirklich in einem Schlammloch fest, sondern saß auf einem herausstehenden Stein fest. Um sich aus dieser Lage zu befreien mussten alle erst mal Grübeln. Nach kurzem Überlegen entschloss sich ein Mitglied unsere Löschgruppe dazu ein Rad des Rüstwagen mit Holz zu unterlegen um dadurch das Fahrzeug höher zubekommen. Gesagt getan und siehe da der RW konnte den Stein überwinden. Danach kam es zu keinen weiteren Vorkommnissen und alle Fahrzeuge und Teilnehmer konnten die Ausbildung ohne Schäden zu Ende bringen.
Am Ende dieses Tages war von allen Teilnehmer festzustellen das die Autos zu mehr in der Lage sind als wir alle angenommen haben. Das „Popo-Meter“ der Fahrer Stoppt die Fahrt meist schon bevor das Fahrzeug wirklich an seiner Grenze ist. Es zeigt das wir mit unseren Autos auch für unwirkliche Straßenverhältnisse, sei es nach Sturm, Erdbeben oder Hochwasser, gerüstet sind und die Fahrer auch in schwierigen Situation nach ein- oder zweimal durchatmen die Fahrt fortsetzten können, selbst wenn das „Popo-Meter“ nein sagt.

Kommentare zu diesem Bericht:
23.03.2011 16:37:21, Marvin Hemmersbach
Cooole Sache :D

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22.03.2011 16:10:09, Julian Gluch