„Alles neu macht der Mai“ sagt ein altes Sprichwort. Im Prinzip gilt das auch für unsere neue Umkleide, auch wenn die Arbeiten daran schon mehr als einen Monat vorher begonnen haben.

Die Umkleide ist, um auch den nicht so feuerfesten Bürgern einen Einblick zu geben, ein relativ wichtiger Ort für eine Freiwillige Feuerwehr. Anders als bei der Berufsfeuerwehr, wo die Einsatzkleidung der diensthabenden Schicht in der Nähe der Fahrzeuge deponiert ist, fängt der Einsatz für die freiwilligen Kräfte an diesem zentralen Ort an. Während die Kameraden nach einer Alarmierung in die Umkleide strömen, werden dort schon oft wichtige Absprachen getroffen. Wer ist schon anwesend? Wer wird das Einsatzfahrzeug fahren, wer die Gruppe führen? Wer besetzt den Angriffstrupp? Nicht selten werden dort Informationen zur Anfahrt zur Einsatzstelle ausgetauscht ... oder es wird auch mal geflucht, dass der Melder zu nachtschlafender Zeit ausgelöst hat – auch das soll es geben.



Bei uns kam es in letzter Zeit häufig vor, dass in der Hektik eines beginnenden Einsatzes rund um die Spinde der Kameraden ein ziemliches Durcheinander und Gedrängel herrschte. Diesen Zustand mussten wir abstellen. Die Löschgruppe ist in letzter Zeit – vor allem in Hinblick auf die Größe der Einsatzabteilung – gewachsen, sodass ein größerer Umkleideraum die beste Lösung darstellte. Platz dafür war genug vorhanden, auch wenn dieser bisher als Lagerfläche genutzt wurde. Nach einer groß angelegten Entrümpelungsaktion konnten wir die Grundfläche unseres Umkleideraumes verdoppeln.

Der Innenausbau wurde in unzähligen Freizeitstunden von einigen besonders engagierten (und wie sich im Ergebnis zeigt, auch besonders fähigen) Kameraden vorangetrieben. Nichtsdestotrotz dauerte es mehr als einen Monat, bis die Spinde und Uniformen wieder ihren festen Platz in der Umkleide einnehmen konnten.

Just an dem Abend, an dem die Umkleide wieder ihrem Namen gerecht wurde, stand auch gleich die erste Bewährungsprobe an: Am 8. Mai rückten wir um etwa 22 Uhr zu einem Einsatz (LAUBE in der Margaretenstraße in Libur) aus und waren an dieser Einsatzstelle mit hoher Mannschaftsstärke vertreten, ohne dass es beim Anlegen der Einsatzkleidung zu Platzproblemen gekommen wäre.

Ganz fertig sind wir mit dem Umbau trotzdem noch nicht. Die Außenwand des Umkleideraumes, die als Abtrennung zur Fahrzeughalle dient, muss noch fertig gestellt und neu gestaltet werden. Bis zu unserem Tag der offenen Tür am 18. Juni wird das aber garantiert erledigt sein, sodass Sie sich die neue Umkleide der Löschgruppe Libur dann auch aus der Nähe ansehen können.